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0490 China : vol.1
China : vol.1 / Page 490 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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X. CAPITEL. ENTWICKELUNG DES AUSWÄRTIGEN VERKEHRS.

gleich ganz bestimmte Anordnungen für denselben getroffen. SHIN-NUNG ist auch der Urheber der Heil- und Kräuter-Kunde, welche identisch sind. Er untersucht die Pflanzen, prüft sie selbst durch den Geschmack und findet sofort, welche heilkräftig und welche giftig sind an einem einzigen Tag unterscheidet er 7o giftige Arten. Es treten unter seiner Regierung Kämpfe ein, aus welchen HWANG-TI (2698-2599) als Sieger hervorgeht. Er ist die mächtigste Gestalt, deren Umrisse aus dem Nebel der Vorzeit heraustreten. Die Grenzen des von ihm erweiterten Reiches werden bereits ähnlich angegeben, wie wir sie im Yn-kung beschrieben fanden, nämlich im Osten das Meer, im Norden die Gegend von Pau-ting-fu in Tshili , im Süden der Kiang, und im Westen die Gegend von Sú-tshóu in Kansu. Seine Thaten beginnen mit der ersten Bestrafung durch Köpfen, welche nach ihm fortbesteht. Darauf be-

fiehlt er einem Mann Namens TSANG-KIE, Schriftzeichen zu erfinden. Dieser beobachtet die Vogelspuren im Sand und bildet daraus 54o Zeichen, welche Kwo-tóttwan genannt werden. Kaum sind sie vorhanden, als auch schon ein Bureau der Geschichtsschreiber eingesetzt wird. Bisher hatten die Menschen, Kaiser wie Unterthanen, in Erdhöhlen und Laubhütten gewohnt. HWANG-TI erfindet nicht nur die Verfertigung von Ziegelsteinen, sondern auch sogleich den Tempelbau, bringt auch das erste Opfer in einem Tempel dar, und baut sich einen Palast. Er führt die Verwaltung ein und theilt das Volk in Gemeinden und Kategorien von je 8, 24, 72, 360, 3600 und 36000 Familien. Die letztere Zahl wurde fürein tshóu (Provinz) angeordnet. Auch baute er eine Sternwarte , auf der Sonne , Mond und Sterne beobachtet wurden , und es stellte sich nun heraus , dass dite e i 2 Monafür die Länge des Jahres nicht hinreichten, und in je 19 Jahren 7 Monate eingeschaltet werden mussten. Derselbe Kaiser erfindet Wagen , die mit Ochsen bespannt wurden, die Schifffahrt, den Brückenbau, eine Menge von Waffen, darunter den Bogen, den Pfeil, den Säbel und die Lanze ; ferner das Geld, das aus kostbaren Steinen, Gold und Kupfer gemacht wurde. Auch ersinnt er ein musikalisches Instrument aus i 2 Bambusröhren , die alle die gleiche Weite von s/lo Zoll , aber in ihren

Längen die Maasse von 9, 8-1-21 , 8 , 7    i78 7 , 71/4, 6 +- RH j , 6 if , 6 , 5 41+ , 51/s
4H s ó und 4-22,--T Zoll hatten. Diese Röhren macht er zur Basis von Maass und Gewicht 1) . Seine Frau , die Kaiserin HSI-LING-SHI, aber ,erfindet durch eigene Experimente die Seidencultur , das Weben seidener Stoffe und das Sticken auf Seide. Bis dahin hatte man nur Felle und Häute getragen. Durch diese Neuerung ist HWANG - TI im Stande , eine officielle Kleidung für die Beamten vorzuschreiben, und sein Nachfolger SHAU-HAN (2598-25 I 5) ordnet an, dass die Civil-beamten auf Brust und Rücken Stickereien von Vögeln, und zwar Fasan, Schwan und Pfau, die Officiere aber solche von vierfüssigen Thieren zu tragen haben, wie

s

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I) Die Einheit war die Röhre mit Izoo Hirsekörnern welche 9 Zoll Länge und o . S Zoll Durchmesser hatte. Fuir das G e w i c h t waren ioo Körner = i tshu, 24 tshu = I Liang (Unze), 16 li,rn1,r I kin (Pfund) , 30 kin = I k(5u (jetzt kinn genannt und = 40 l/s av.) , 4 kóu = I tan. Für das Raum in a a s s betrugen I200 Korn = I yo, Io yo = I 1w, io ho = i shin, Io shin = I tnu (jetzt = 10.31 Liter), Io tóu•= I kou. — Für das L ä n g e n m a a s s wurde die Röhre in 90 fönn getheilt. Es waren io fönn = I tsun, io tsun = I tshi, io tshi = I lshang, io lshang = i yu.