National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0482 China : vol.1
China : vol.1 / Page 482 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

418

X. CAPITEL. ENTWICKELUNG DES )AUSWÅRTIGEN VERKEHRS.

noctien aufgibt 1j . Indem er der Art dieser Bestimmung eine besondere, von allen früheren Interpretationen abweichende Fassung unterlegt, sucht er darzuthun, dass jene vier Gestirne nur in einer sehr weit zurückliegenden Zeit zur Normirung der Jahreszeiten in einer dem Ausspruch des YAU entsprechenden Weise dienen konnten, ihre Bestimmung als Fixpunkte für dieselben mithin schon damals habe stattfinden müssen. Diese Zeit versetzt er ungefähr in das Jahr 17,000 v. Chr. Seit-

1

dem wären die vier Sterne , obgleich sie längst ihre praktische Bedeutung für den genannten Zweck verloren hätten, als die Cardinalpunkte des Himmels und die Centren der vier Theilé desselben beibehalten worden, und dies sei auch zu YAU's Zeit noch der Fall gewesen. Dieser ältesten Theilung des Himmels sei dann die Benennung von 214 Sternbildern gefolgt , unter denen sich auch , ausser den obigen 4, die noch übrigen 24 lasin befunden hätten. Wenn man sich den zum Theil mit Scharfsinn gemachten Deductionen von SCHLEGEL anschliesst, so bilden, nach ihren angedeuteten Beziehungen auf. das Leben betrachtet , jene 214 Gestirne in ihrer Reihenfolge am Himmel eine Art von agronomischem Kalender , in welchem sich z. B. die Landarbeiten von der Aussaat bis zur Ernte der Reihe nach vertreten finden. Es wird dann gezeigt , wie in einer der Fixirung der Cardinalpunkte vor 19,000 Jahren bald folgenden Zeit die Reihenfolge , in der jene Gestirne am Himmel erschienen , genau der Reihenfolge der periodischen Beschäftigungen und Ereignisse entsprach , nach denen sie benannt waren, und daraus der Schluss gezogen , dass sie damals ihre Namen erhalten , und diese sich seitdem fortgeerbt haben , obgleich die Bezeichnungen längst keine Geltung mehr haben. Es gibt jedoch noch i 64 andere Gestirne , deren Namen sich in den agronomischen Kalender jener ältesten Zeit nicht einreihen lassen. Unter ihnen kann man 8 zu einer besonderen Reihe ähnlicher Art zusammenstellen, welche, nach ihren Benennungen zu schliessen, auf die Ackerbaubeschäftigungen von ungefähr 14,600 v. Chr. passen. Die Chinesen sollen damals empfunden haben , dass die Gestirne nicht mehr diejenigen Zeiten bezeichneten , in welche die ihren Namen entsprechenden Beschäftigungen fielen , und daher jene 8 Gestirne zu einem neuen System cornbinirt haben. Dasselbe sollen sie zur Zeit ihrer Einwanderung in China , die SCHLEGEL zwischen dem 3o. und 27. Jahrhundert v. Chr. annimmt, mit 46 anderen Gestirnen gethan haben , die sich ebenfalls zu einem agronomischen Ring combiniren lassen. Es bleiben dann noch i o8 Gestirne übrig, welche in keiner der Reihen untergebracht werden können , da ihre Namen keine Beziehung zur Feldarbeit haben. Diese sollen nach der Ansicht des Verfassers seit dem Jahr 2500 allmälig hinzugefügt worden sein `-'j . SCHLEGEL sucht dann ferner zu beweisen,

1

I) Shu-king, Buch Yau-tiën § 3 —7.

z) Das hohe Alterthum der Namen der vier als Cardinalpunkte betrachteten Sterne niau, ho, Iuiu, mau wird auf S. 4 bis 3o direct erörtert, dann (S. 30-37) durch eine auf den periodischen Aenderungen in der Stellung des Grossen Bären beruhende Tabelle von SZ'-CIA-TSIgN und (S. 37-28) durch das Verhältniss des zwölftheiligen Stundenkreises zu dem Cyklus der z8 Co nstellationen indirect zu beweisen gesucht. Die Viertheilung (les Himmels soll zu einer Zeit, als das Volk von Jagd und Heerden lebte,