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0089 China : vol.1
China : vol.1 / Page 89 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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ALTER MEERESARM IN DER DSUNGAREI.

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E.

liegende Höhenzüge an, die aber, gleich den anderen aus dem Boden des Han-hai aufsteigenden , niedrig zu sein und breite , muldenartige Canäle zwischen sich zu lassen scheinen. Die Gestalt des Abzugscanals wird sich erst bei der Beschreibung der Anordnung des östlichen Tiën-shan nach den Karten der Chinesen annähernd festsetzen lassen. Es ergibt sich aus diesen, dass sich vom Ost-Ende des genannten Gebirges, östlich von Barkul, ein Gebirgszug gegen Westnordwest abzweigt, welcher wiederholt ganz verschwindet , dann aber stets wieder erscheint, und endlich in die mächtige Kette des Tarbagatai übergeht, sowie dass diesem Zug in einem Abstand von ungefähr 120 g. M. im Nordosten derjenige des kleinen oder weissgipfeligen Altai (E k t a g - A l t a i) parallel läuft, welcher sich ebenfalls mit Unterbrechungen weit nach Ostsüdost zu erstrecken scheint. Beide zusammen schliessen eine, wie es scheint, im Mittel ungefähr 96 g. M. breite Thalmulde ein, welche im wesentlichen jenen Rückzugscanal bezeichnet. Im Osten liegen in ihr einige Steppenseen und viel sandiges Land ; der mittlere Theil umfasst das Gebiet des Uliungur-Flusses mit dem gleichnamigen abflusslosen Steppensee, in den er sich ergiesst 1) ; im westlichen fliesst der schwarze Irtysch dem Zaisan-See zu. Die Länge der Mulde vom Ost-Ende des letzteren bis zum Alak-nor im Nordosten von Barkul beträgt über 480 g. M'. Die Höhe ihres Bodens ist nur in ihrem westlichen Theil bekannt , und beträgt 701 m. am. See Uliungur oder Kizyl-bash, und 666 m. am Fort Zaisan.

Wir können diese merkwürdige Depression als die U•l i u n g u r-M u l d e bezeichnen. Sie hat, wie es scheint, zwei Abzweigungen. Die eine, welche ich nach dem Namen der chinesischen Strasse, welche hindurchführt, das P e 1 u -Becken nennen will, hat nach den zu Gebote stehenden Darstellungen die Gestalt eines 525 g. M. langen, sehr spitzwinkeligen Rhombus, dessen östliche Hälfte durch den Tiën-shan und den letzten , sich bei Barkul mit ihm verbindenden Ausläufer des Tarbagatai gebildet wird, während die westliche von dem hohen , dem Tarbagatai parallelen T a l k i-Gebirge und dem, dem Tiën-shan parallelen A l a t a u eingeschlossen ist. Die beiden südlichen Ketten scheinen , wo sie unter einem stumpfen Winkel zusammenstossen, zu einem einzigen mächtigen Gebirge gleichsam verwachsen ; die beiden nördlichen hingegen vereinigen sich nicht. Durch die Lücke zwischen ihnen, und wahrscheinlich durch einige andere Unterbrechungen des Tarbagatai, verbindet sich das Pelu-Becken der langen Mulde, und muss als eine ehemalige Ausbuchtung des Meeresarmes, welcher letztere füllte, betrachtet werden. Es hat stets zu den wichtigsten Theilen von Central-Asien gehört; denn hier haben entlang der Südseite die vom Tiën-shan und Talki kommenden wasserreichen Flüsse besonders üppige Weideplätze geschaffen, welche später zum Theil in Berieselungsoasen verwandelt worden sind. Im Innersten des östlichen spitzen Winkels liegt B a r k u 1, vielleicht in einem besonderen kleinen abgetrennten Becken. Dann folgen nach

i) Auf den neueren russischen Karten ist der See, welcher auch den Namen Ii izyl-bash führt, als Uliungur bezeichnet , während der Fluss den Namen Urungu führt,

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